Inmitten des Spiels von Licht und Schatten: “The Matter of Time” von Richard Serra

Es war im Februar oder im März, als ich mich mit jemandem darüber unterhalten habe, dass wir beide mit Skulpturen nicht so viel anfangen können, sondern lieber herkömmliche Gemälde mögen. Ich bin da auch leicht zu überzeugen: Ich mag es gern abstrakt, meine Lieblingsfarben Blau und Grün, vielleicht noch irgendwo ein Dreieck, das mich an eine Pyramide erinnert, oder irgendwas, worin ich den Orient erkennen kann, generell die Ferne und den weiten Weg nach Hause. Zack, man hat mich.

Ein paar Wochen später habe ich das Guggenheim-Museum in Bilbao besucht und musste dann meine Meinung revidieren: Skulpturen sind schon ziemlich cool, vor allem, wenn man durch sie hindurchlaufen kann, wie bei „The Matter of Time“ von Richard Serra.

Da ist man inmitten des Spiels von Licht und Schatten, inmitten von Wegen, die nicht zu enden scheinen und es dann doch tun. Eine Pause von der Außenwelt, in der nur das echohaft zu hören ist, was man selbst tut. Bei mir waren das meine Schritte, das Klicken der Kamera, Kameradeckel drauf, Kameradeckel wieder ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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