Es ist merkwürdig, in eine Stadt zurückzukehren, in der man mal gelebt hat.
Und wenn sich diese Stadt im Ausland befindet, ist es noch ein Stück weit merkwürdiger.
Da ist man der Tourist im fremden Land und gleichzeitig kennt man jede Ecke.
Man weiß, wie man am schnellsten von einem Ort zum anderen kommt. Wo es den besten Kaffee und die leckerste Pizza gibt.
Und in der gesamten Stadt findet man Erinnerungen. Sie liegen verstreut in jeder Straße. Sie stehen mit einem an der Ampel, am Bahnsteig, im Supermarkt. Alles ist voll von ihnen.
Obwohl man doch nur zu Besuch ist.
Es kommt einem so vor, als wäre man nie weg gewesen.
Und alles, was in der Zwischenzeit passiert ist, erscheint unwirklich, wie ein anderes Leben, das nichts mit diesem hier zu tun hat. Nicht mit dem Moment, in dem man sich gerade befindet. Dieser Moment hier gerade, in dem ein Teil der Vergangenheit wieder Gegenwart ist.
Ich laufe durch die altbekannten Straßen. Muss nicht überlegen, wo ich abbiege. Muss nicht nachdenken, welche Richtung ich einschlage. Ich kenne mich aus.
Ich weiß, was vor mir liegt.
Aber immer wieder sehe ich mich selbst an mir vorbeilaufen. Sehe mich selbst dort sitzen auf den Treppenstufen. Der Mensch, der ich damals war mit meinen damaligen Sorgen. Die Eva von damals. Ein Jahr trennt uns.
Sie steht dort mit ihrem Koffer, gerade von Flughafen gekommen und schon verlaufen in der fremden Stadt. Ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen und einen Berg von Ungewissheit vor sich. Man kann nicht hinausfinden, ihn scheinbar nicht überwinden, und man fragt sich: Wohin? Und wozu?
Denn egal, ob vor einem die Ostsee liegt oder das Mittelmeer, seine Gedanken hat man immer im Gepäck.
So sehe ich sie dort sitzen, das Gesicht hinter einer Sonnenbrille verborgen, einen Cappuccino in den Händen, Vespas knattern, der Verkehr tost. Aber das kann alles nicht die dröhnende Frage überdecken. Die Frage, wann genau alles so unglaublich schiefgegangen ist.
Vielleicht sollte ich zu ihr hingehen, sollte ihr sagen, dass alles gut werden wird. Dass alles sich klärt – und es eben auch Fragen gibt, die nicht beantwortet werden können. Soll ich ihr erzählen, was kommen wird?
Ihr sagen, dass man nur weitergehen muss.
Dass man weitergehen muss, damit es weitergeht.
Aber bin ich das? Bin ich wirklich weitergegangen, wenn ich doch in dem Moment als mir in Deutschland wieder alles zu viel wurde, kurzentschlossen einen Flug nach Italien gebucht habe, meinen Koffer gepackt und zurückgekehrt bin?
Immer noch nach der Antwort suchend auf die dröhnende Frage, die nichts übertönen kann.
Bin ich wirklich weitergegangen, wenn ich mich immer wieder umdrehe? Bin ich weitergegangen, wenn ich immer noch die gegangenen Wege absuche? Bin ich das?
WHAT I WORE
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Genova, Piazza Durazzo
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Das Outfit steht dir wirklich sehr gut. Finde dein Kopfschmuck auch sehr hübsch.
Liebst Michelle von beautifulfairy.de
Oh schön, das Haardings steht dir echt gut <3 Und Bauchfrei find ich auch gut, ich glaub ich zeig auch mal so ein Outfit! Aber erst wenn es bisschen wärmer ist 😉 Also jedenfalls wie immer cooles Outfit!
Wünsch dir ne gute Woche!
Liebst, Linda
Das hast du echt schön geschrieben.
Ich habe wirklich genossen es zu lesen und war ein wenig traurig, als es zuende war :/
Die Haarkette und dein Kimono sind echt schön, ich finde schön wie du das alles kombiniert hast ♥
Liebste Grüße
Gilda von Gilda Jolie
Tolle Bilder und toller Text !
LG Faye
http://www.feathersandgoldbears.com
Wow, gewagter Look…
Ich kann dich so gut verstehen, vor einem Jahr war ich wieder an dem Ort, wo ich alle meine Urlaube in meiner Kindheit verbracht habe und es war einerseits so schön, aber auch so traurig, weil sich seitdem so viel verändert hat und mir das erst da nochmal so richtig bewusst wurde…
Dein Outfit ist auf jeden Fall sehr schön, aber dein Text ist noch viel schöner geschrieben, hat bei mir irgendwie einen Nerv getroffen…
Liebe Grüße 🙂
toller Look & du kannst Bauchfrei super tragen. Gefällt mir sehr, dein Outfit 🙂
Liebst, Vanessa
schöne fotos und ein sehr interessanter und toller look 🙂
liebst, laura von diamondsandcandyfloss
Tolle Fotos. Und der Artikel ist wirklich schön geschrieben, sehr schön!
Liebst,Lisa<3
Was für ein tolles und vor allem sommerliches Outfit 🙂 Gefällt mir sehr gut 🙂
<3 Anna
http://live-love-laugh-blogg.blogspot.de/
Schöner Post! Und das Outfit ist auch toll 🙂
Liebe Grüße
Larissa
Ich bewundere es ja immer das Mädels bauchfrei tragen … Bisher hab ich mich das noch nicht getraut – vielleicht haben mich die 90er auch zu sehr geprägt … Wer weiß 😀
Gefällt mir auf jeden Fall gut!
Liebe Grüße
Justine
Ich musste mich auch erst wieder daran gewöhnen. Als Teenager habe ich eigentlich immer nur Bauchfrei getragen, bis es dann ganz aus der Mode verschwand. Bis zum letzten Sommer dachte ich darüber: “Wie konnte ich damals nur?” Mittlerweile gefällt es mir aber wieder 😀
Hach ja, so ein bekanntes Gefühl…