Sieben Jahre ist es her, seitdem ich zum ersten Mal in meinem Leben in Hamburg war. Ich hatte mich damals dort für einen Ausbildungsplatz beworben und war auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch.
Ich erinnere mich noch genau, wie der Zug auf den Hamburger Hauptbahnhof zufuhr, wie die Elbe sich vor meinen Augen auftat und nach und nach die Silhouette des Hafens und der Innenstadt zu erkennen war. Ich dachte: Wow, ist das schön.
Als ich dann durch die Innenstadt lief, mit der U-Bahn fuhr, an der Binnenalster eine Pause machte und dabei der Musik eines Flügelspielers zuhörte, dachte ich: In dieser Stadt möchte ich wohnen.
Gedacht, getan. Seit sechs Jahren – mit der Unterbrechung eines fünfmonatigen Auslandaufenthaltes – wohne ich jetzt schon im Norden.
Obwohl mich diese Stadt oft schon zum Verzweifeln gebracht hat (katastrophaler Wohnungsmarkt, Dauer-Niesel-Regen, überfüllte Innenstadt), finde ich sie trotzdem nach wie vor unglaublich schön.
Eine Stadt mit mehr Brücken als Venedig, einem See im Stadtzentrum, modernster Architektur neben Jugendstil-Bauten, und keiner Straßenbahn, vor der man sich in Acht nehmen muss – davon muss man einfach hingerissen sein.




skirt: Asos
sweater: Asos
ballet flats: Gianluca Pisati
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pictures taken by H. Zimmermann
Hamburg