Die rostrote Belohnung

Psychologen betonen immer wieder, wie wichtig es ist, sich nach getaner Arbeit selbst zu belohnen.
Ich bin hervorragend darin, mich selbst zu belohnen.
Nur belohne ich mich meistens bevor ich arbeite: Nach dem Aufstehen trinke ich erstmal in Ruhe Kaffee und lese, bevor ich den Tag beginne. Bevor ich mein Word-Programm öffne und anfange meinen Text zu tippen, werden erstmal sämtlich soziale Netzwerke gecheckt. Bevor ich aufräume, gibt es erstmal Essen, und bevor ich lerne, wird gebadet.

Alles nach dem Motto: Erstmal Kraft tanken, bevor es mit der Arbeit losgeht.
Ich weiß, dass produktives Arbeiten anders aussieht.
Und ich weiß auch, dass erfolgreiche Menschen in aller Herrgottsfrühe aufstehen, erstmal durch den Park joggen, dann ihre Mails checken und sich dem Big Business widmen.
Schließlich hat ein Großteil des Inhalts meines Studiums daraus bestanden, wie man Menschen dazu bringt, motiviert und produktiv zu arbeiten, und was einen erfolgreichen Menschen von einem unerfolgreichen unterscheidet. Vorzeitige Belohnungen gehören nicht dazu.

 

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Wenn ich allerdings in Arbeitsphasen komme, in denen ich so produktiv bin (Stichwort Prüfungs-PANIK AAAHHH!), dass mir eine Belohnung tatsächlich zustehen würde, habe ich keine Zeit mehr dazu. Dann besteht die Belohnung darin, nachts um 2 endlich ins Bett gehen zu dürfen.
Und wenn dann die Prüfung vorbei ist, reichen mir die ausgeschütteten körpereignen Drogen als Belohnung vollkommen. Ich bin immer einfach abends ins Bett gegangen. Eine andere Belohnung als entspannten Schlaf gab es nicht.

 

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Als ich meine Bachelorarbeit abgegeben habe, bin ich abends Essen gegangen. Und was ich nach der bestandenen mündlichen Prüfung gemacht habe, weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube, ich habe den restlichen Tag auf der Couch verbracht und es genossen, dass ich mal wieder ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, den ganzen Tag in einem Buch lesen kann.
Ohne schlechtes Gewissen unproduktiv sein – dieses Gefühl hatte ich seit vier Jahren nicht mehr. Eine tolle Belohnung!

Mittlerweile lese ich schon wieder seit Wochen ohne schlechtes Gewissen den ganzen Tag lang Bücher.
Und ich habe mich wieder die Psychologen-Belohnungs-Weisheit erinnert: Irgendeine Belohnung von mir für mich muss noch her, um auch in Zukunft motiviert zu sein.
Aber was? Klar, eine Vollformatkamera wäre toll, sprengt aber den finanziellen Rahmen.

 

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Letztens musste ich in Düsseldorf Wartezeit überbrücken. Eine gute Gelegenheit, um H&M mal wieder einen Besuch abzustatten. Und da hing sie – die perfekte Belohnung. Ein Kleid in Rostrot – eine Farbe, die in meiner Kleidersammlung noch fehlt. Ein passendes Geschenk von mir für mich zu meinem Studienabschluss.

 

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Ich habe übrigens beschlossen, dass ich an meinem ersten Arbeitstag beim neuen Arbeitgeber dieses Kleid anziehen werde.

Das, was das Ende, der letzten Etappe markiert, wird so zugleich der Auftakt der nächsten Stufe.

 

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OUTFIT:

Kleid: H&M (ähnlich hier / hier / hier / hier)

Cardigan: H&M (ähnlich hier)

Boots: Graceland (ähnlich hier)

Nagellack: Anny – A perfect dream

Fotos von Jan Fischer

Köln

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14 Gedanken zu „Die rostrote Belohnung&8220;

  1. Da bin ich genauso wie du und kann genau nachvollziehen was du meinst. Ich belohne mich auch erst mehrere Stunden mir den Dingen, die mir gut gefallen. Dann kommt erst die Arbeit und zwar nie mehr als eine Stunde. Ich hoffe, dass wir uns in Zukunft bessern 😀
    Super schöne Fotos übrigens 🙂
    Liebste Grüße
    Gilda

  2. Toller Artikel, ich belohne mich immer selber haha =D Ich plane meinen Tag schon so, das sich immer etwas was ich nicht mag mit etwas tollem abwechselt. Z.B zuerst putzen, dann Serie gucken, dann lernen, dann Videospiele usw. Schein ich ja theoretisch ganz richtig zu machen =P

  3. Huhu! Das Kleid ist sehr sehr schön und steht dir wirklich. Was ich aber noch bemerkenswerter finde, ist der Shooting-Ort. Ich liebe Hausdächer und muss unbedingt mal eine Dachwohnung mit Zugang nach außen haben! Liebste Grüße, Tober

  4. Wow, ein toller Artikel! Deine ersten 3 Sätze haben mich begeistert und so direkt zum Weiterlesen angeregt.. so macht man das! Und vorallem das letzte Foto finde ich sehr gelungen..

  5. tolles Kleid und ich finde den Text sehr gelungen 🙂
    Ich finde es eine wirklich süße Idee das Kleid beim neuen Arbeitgeber wieder anzuziehen und wünsche dir viel Erfolg in der Berufswelt und jetzt erst einmal einen guten Rutsch 🙂

  6. Schönes Kleid. Brauch auch mal wieder was rotes im Schrank. Steht dir super! 🙂 Und der Text war interessant zu lesen. Ich belohnt mich sowohl davor als auch danach 😀
    LG Larissa

  7. Erstmal ein Lob für dieses wahnsinnig schöne Outfit. Ein richtiger Traum. Und in deinem Text kann ich mich so wieder erkennen. Ich belohne mich auch selber, aber wenn der Stress kommt vergesse ich es gerne einfach mal 😀

    Grüßchen Anni
    http://hydrogenperoxid.net

  8. Das kleid ist wundervoll , und steht dir echt gut! 🙂 dein Text ist ganz wunderbar , darüber muss ich jetzt erstmal nachdenken.:) das mit dem belohnen habe ich auch noch nicht so drauf glaube ich 😀
    Liebe grüße , Lisa

  9. Das Kleid und die Bilder gefallen mir echt gut.
    Ja man muss sich belohnen. Ich liebe das einfach! Am Besten sind auch To-Do Listen, da kann ich die erledigte Arbeit einfach durchstreichen! Essen ist für mich übrigens auch eine super Art der Belohnung 🙂

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